Neues aus dem Archiv

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15.7.2022, 09 Uhr

Walter Benjamin Förderpreis für junge Forschende 2022/2023

Ausschreibung

Walter Benjamin, ca. 1929

Die Forschung zu Walter Benjamin hat sich in den letzten Jahrzehnten als äußerst fruchtbar erwiesen. Dabei ist besonders eine Generation von jungen Forscher*innen aktiv, die in den letzten Jahren neue Lektüren entwickelt und neue Kontexte erschlossen hat. Für diese Generation wird der Förderpreis zur Finanzierung eines Nachwuchs-Workshops ausgeschrieben.

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7.7.2022, 15 Uhr

Wulf Herzogenraths Gästebücher sind online – ein „Who‘s who“ der zeitgenössischen Kunstszene

Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung „Video-Skulpturen“ 1989 in Köln, Wulf Herzogenrath unten rechts

Als Kunsthistoriker und Kurator trug Wulf Herzogenrath maßgeblich zur Etablierung der Videokunst in Deutschland bei. Seit den 1970er Jahren bot er jungen, aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern im Kölnischen Kunstverein, den er 17 Jahre lang leitete, und vor allem als Direktor der Bremer Kunsthalle ein Forum für neue Kunstformen.

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7.6.2022, 12 Uhr

Black Boxes – aus den ungarischen Archiven der Akademie der Künste

Schriftstellerarchive der Mitglieder der Akademie der Künste, Berlin, Péter Esterházy, Imre Kertész, György Konrád und Péter Nádas

Im April 2022 eröffnete die Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Online-Magazin Litera.hu die neue Reihe "Black Boxes". In regelmäßigen Abständen werden die schwarzen Kästen für die Leserinnen und Leser von Litera.hu geöffnet, um Einblicke in die ungarischen Sammlungen des Akademie-Archivs zu geben.

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13.4.2022, 09 Uhr

„Das kleine alltägliche Erlebnis“ – Unbekannte Werkkarteien von Heinrich Zille und Hans Baluschek entdeckt

Kartei zu künstlerischen Werken Heinrich Zilles gruppiert nach Besitzer*innen

Karteien genießen in Archiven oft ein Schattendasein, insbesondere wenn sie nicht mehr in der Benutzung sind, ihr Entstehungszweck schlecht dokumentiert ist und sie an versteckter Stelle aufbewahrt werden. Im Depot der Kunstsammlung wurden vor kurzem zwei umfangreiche Werkkarteien der Künstler Hans Baluschek und Heinrich Zille wiederentdeckt, die wichtige Provenienzangaben sowie ein unbekanntes Zille-Autograf enthalten. Diese bedeutenden Quellen zur Provenienzforschung werden künftig vom Historischen Archiv verwaltet und sind über die Archivdatenbank zugänglich.

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5.2.2022, 11 Uhr

Der junge Mohwinkel und die Hustenmary – zum 100. Geburtstag des Berliner Schriftstellers Rudolf Lorenzen

Rudolf Lorenzen, 1999

Der Schriftsteller und Journalist Rudolf Lorenzen (1922–2013), dessen Geburtstag sich am 5. Februar 2022 zum 100. Mal jährt, ist heute der größeren Öffentlichkeit kein Begriff mehr. Jahrzehntelang gehörte er aber zu den wichtigen Vertretern der schreibenden Zunft Berlins, seit er sich 1955 in der Stadt niedergelassen hatte.

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28.1.2022, 17 Uhr

Gegen das klappernd mechanische Denken – Theodor W. Adornos Vorlesung Fragen der Dialektik ist erschienen

Stichworte Adornos zur Dialektik-Vorlesung

Im Wintersemester 1963/64 hielt Theodor W. Adorno (1903–1969) ein Kolleg über Fragen der Dialektik. Das Adorno Archiv bewahrt seine Stichworte auf, die er sich zur Vorbereitung der Vorlesungen machte. Nun sind die Vorlesungen im Suhrkamp Verlag erschienen.

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13.1.2022, 15 Uhr

„Mich hat Ihr Band außerordentlich beeindruckt“ – Franz Fühmann hilft Wolfgang Hilbig

Franz Fühmann

Franz Fühmann war nicht nur ein bedeutender Schriftsteller, sondern auch ein hartnäckiger Förderer jüngerer Autoren, die von der DDR-Kulturpolitik in ihrer Entfaltung behindert wurden. Eine Erinnerung anlässlich seines 100. Geburtstags.

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4.1.2022, 13 Uhr

Akademie der Künste übernimmt Archiv von Ursula Krechel

Die Schriftstellerin Ursula Krechel hat den ersten Teil ihres künstlerischen Vorlasses an das Archiv der Akademie der Künste übergeben. Er umfasst Werkmanuskripte, Materialsammlungen und umfangreiche Korrespondenzen sowie Belegdrucke ihrer Publikationen.

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21.12.2021, 17 Uhr

Wie Walter Benjamin 1937 nicht Pariser Theaterreferent wurde – negative Konturen eines Werkes

Schreiben von Bernhard Reich, Moskau, 20.3.1937

Anfang 1937 erhielt Walter Benjamin die Einladung, an einer Moskauer Theaterzeitschrift mitzuarbeiten. Es ging darum, über aktuelle Theaterereignisse in Frankreich zu schreiben. Der neu erschienene Band 14 der Edition „Walter Benjamin: Werke und Nachlaß“ gibt Aufschluss darüber, wie wenig Möglichkeiten zu publizistischen Gelegenheitsarbeiten sich dem Autor im französischen Exil boten. Einige bisher kaum beachtete Briefe des Regisseurs und Schriftstellers Bernhard Reich aus Moskau, die das Walter Benjamin Archiv aufbewahrt, zeigen, welcher Art diese Möglichkeiten sein konnten.

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30.11.2021, 11 Uhr

„Ich habe gesehen, wie ein Theaterstück entsteht“ – Nachlass des Theaterfotografen Percy Paukschta erschlossen

Stephan Hermlin, Bertolt Brecht und Helene Weigel bei der Veranstaltung anlässlich des Jahrestages der Oktoberrevolution im Berliner Ensemble, 7. November 1954

Im November 2020 erhielt das Bertolt-Brecht-Archiv den Nachlass des Theaterfotografen Percy Paukschta. Mehr als 30 Jahre war Paukschta im Fotolabor des Berliner Ensembles tätig. Übernommen wurden nun persönliche Dokumente, darunter auch Korrespondenzen mit Elisabeth Hauptmann, Ernst Busch, Ruth Berlau, Barbara Brecht-Schall, Karl-Heinz Drescher und Manfred Grund.

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