
Im Bernstein – Zur Nachlassbibliothek Christoph Meckels
Im Bücherkosmos Christoph Meckels (1935–2020) sind Widmungen und Annotationen Zeichen einer Kunstsubstanz zwischen Bild und Wort. In drei Beiträgen wird dem Faszinosum der Nachlassbibliothek Meckels nachgegangen: Gila Funke-Meckel spricht über „Biografische Notizen im Verwitterungsbestand“, Adela Sophia Sabban rekonstruiert „Das Netzwerk Christoph Meckels zu lebenden und toten Dichtern“ und Marit Heuß präsentiert und diskutiert die „Widmungen Sarah Kirsch – Christoph Meckel“.
WAS IST DER BERNSTEIN
die Antwort hat nie begonnen und setzt sich fort, sie dauert ein Lichtjahr oder eine Sekunde, einen Schmetterlingstod, eine Ewige Nacht; sie kann sich durch Hunderte Jahrzeiten hinziehn, durch neun mal neun Menschengedenken, Berichte, Legenden –
(Gesang im Bernstein, drittes Poem aus: Christoph Meckel: Gesang vom unterbrochenen Satz, 1995, Hanser Verlag)
Eine Veranstaltung aus der Reihe „Schaufenster Archiv“, in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus.
Die Veranstaltung wird durch eine Vitrinenpräsentation begleitet, die vom 2.6. – 29.8. in der Akademie der Künste am Pariser Platz 4 in der 1. Etage vor dem Lesesaal der Bibliothek zu sehen ist.

Christoph Meckel, Bernstein (dat. 04.06.1996), © Gila Funke-Meckel