Ein Ausweis aus Holz. Die Geschichte des Ausweises von Angela Rohr
Angela Rohr, geboren 1890 im alten Österreich-Ungarn, studierte Medizin und Psychoanalyse. 1925 ging sie nach Moskau. 1941 zu 5 Jahren Lagerhaft und anschließender Verbannung verurteilt, arbeitete sie im Gulag als Ärztin. Ein Ausweis aus Holz erlaubte Angela Rohr, sich tagsüber im Lager frei zu bewegen und etwas für ihre Patienten zu besorgen. Er ist immer noch ein wichtiges Dokument, das es im Archiv nur deshalb gibt, weil verschiedene Menschen ihn aufbewahrt haben und weitergaben. Von seinem Weg aus dem Gulag in Sibirien nach Moskau, Paris, Baugy bis ins Literaturarchiv der Akademie der Künste erzählen Schüler*innen in einem Film, der auch die Bedeutung eigener Dokumente, die ihnen Freiheiten eröffnen, reflektiert. Ausweis und Film sind in der Ausstellung zu sehen.
Die Werkstatt ist bereits belegt.