EISENZEIT – Ein Dokumentarfilm von Thomas Heise Film und Gespräch mit dem Regisseur
1981 begann Thomas Heise einen Film über vier Jugendliche aus Eisenhüttenstadt. Die Stadt war 1951 für das Eisenhüttenkombinat Ost als Stalinstadt gegründet worden. 1961 wurde sie in Eisenhüttenstadt umbenannt. Der Film konnte aus politischen Gründen 1981 während seines Studiums an der Filmhochschule jedoch nicht realisiert werden. Zehn Jahre später, die DDR gab es nicht mehr, nahm er diese Arbeit wieder auf. Der Film über diese vier Jugendlichen im Jahrzehnt vor der Wende, ihre Schwierigkeiten mit dem Staat, der Gesellschaft, ihren Familien und auch sich selbst überzeugt durch starke Protagonisten, die präzisen Beobachtungen der Schauplätze und den desillusionierten Blick auf die gescheiterten Lebensentwürfe ihrer Eltern. Unerfüllte Utopien und Generationenkonflikte haben nichts an Aktualität eingebüßt.
Der Vorführung folgt ein Gespräch mit Schülerinnen und Schülern aus Köthen.