Käthe-Kollwitz-Preis 2021 an Maria Eichhorn
Die in Berlin lebende Konzeptkünstlerin Maria Eichhorn wird mit dem Käthe-Kollwitz-Preis 2021 geehrt. Seit über 30 Jahren hinterfragt sie kontinuierlich und kritisch das Betriebssystem für die Künste an der Schnittstelle zu Geschichte, Politik und Gesellschaft. Diese Form des politischen Agierens kommt jenem einer Aktivistin gleich und ist beispielgebend für nachfolgende Generationen von Künstler*innen.
Maria Eichhorn hat sich in den vergangenen Jahren auf internationalen Ausstellungen wie der „Documenta 11“ (Maria Eichhorn Aktiengesellschaft, Kassel 2002) und der „Documenta 14“ in Kassel und Athen 2017 nachklingende Spuren hinterlassen. Ihr Werk widmet sie der künstlerischen Verwandlung und wirksamen Offenlegung von Kategorien wie Kapital, Eigentum, Restitution, die sie dem Publikum in äußerst konzentrierten und reduzierten Präsentationen vorstellt. Im Sommer 2022 wird Maria Eichhorn den Deutschen Pavillon auf der 59. Biennale in Venedig in Zusammenarbeit mit dem Kurator Yilmaz Dziewior bespielen.
Der Käthe-Kollwitz-Preis wird seit 1992 von der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln, mitfinanziert.