Berlin wird Berlin. Alfred Kerrs Briefe aus der Reichshauptstadt für die Königsberger Allgemeine Zeitung
Der Chronist Kerr gibt Berlin ein Stück lebendiger Vergangenheit zurück. „Die Geschichte des deutschen Feuilletons muss neu geschrieben werden“, schreibt Marcel Reich-Ranicki nach dem ersten Fund der Kerrschen Berliner Briefe 1997. Jetzt kam ein weiteres einmaliges Zeugnis 25-jähriger soziokultureller Geschichte durch einen Zufallsfund ans Tageslicht: Sonntagsbriefe Kerrs für die Königsberger Allgemeine Zeitung von 1897 bis 1922. Die Herausgeberin Deborah Vietor-Engländer stellt die vierbändige Ausgabe vor, Ulrich Matthes liest eine Auswahl aus den Texten.