O.E. Hasse-Preis 2018 an Noah Saavedra
Die O.E. Hasse-Stiftung vergibt den O.E. Hasse-Preis 2018 an Noah Saavedra, Schauspielstudent der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch". Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird im jährlichen Wechsel an Studierende der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch" vergeben, um herausragende Begabungen zu fördern. Die Preisverleihung findet am 24. Mai 2018 in Berlin im Anschluss an ein Szenenstudium aus Saavedras Studienarbeit, Bedtime Story von Sean O'Casey, statt. Die Laudatio hält Klaus Völker.
Der Österreicher Noah Saavedra, Jahrgang 1991, sammelte von 2012 bis 2013 erste Theatererfahrungen an der „Jungen Burg" des Wiener Burgtheaters. Danach studierte er von 2013 bis 2015 Schauspiel am Konservatorium der Stadt Wien. Seit Herbst 2015 ist er Student an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch" in Berlin. 2016 spielte der die Hauptrolle in dem Film und Künstlerporträt Egon Schiele: Tod und Mädchen
Noah Saavedra, so der Juror Klaus Völker, „überraschte in verschiedenen Szenenvorspielen immer neu durch die große Intensität seines Spiels, durch seine Musikalität und die sehr variationsreiche Verkörperungskunst. Er überzeugte als morbid-zynischer Freder in Ferdinand Bruckners Krankheit der Jugend ebenso wie in Pavel Kohouts leicht absurdem Einakter Evol, als obsessiv verliebter Kaufmann Rogoschin in Dostojewskis Der Idiot ebenso wie – sehr komisch und slapstickerprobt – als John Mulligan in Bedtime-Story von Sean O'Casey."
Der O.E. Hasse-Preis wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung verliehen, die von der Akademie der Künste betreut wird. Die Akademie erfüllt damit das Vermächtnis des Bühnen- und Filmschauspielers Otto Eduard Hasse (1903-1978), den Schauspielernachwuchs zu fördern. Der Preis wird vom Vorstand der Stiftung vergeben, zu dem die Vorsitzenden Klaus Missbach (Wien) und Max Wiener (Zürich) sowie André Jung (München) und Klaus Völker (Berlin) gehören, die beide Mitglied der Sektion Darstellende Kunst der Akademie der Künste sind. Die Preisträger der letzten Jahre waren William Bartley Cooper (München, 2017) Joshua Jaco Seelenbinder (Berlin, 2016) und Merlin Sandmeyer (München, 2015), Marcel Kohler (Berlin, 2014) und Anna Drexler (München, 2013).