Demokratische Architektur –
gerechte Architektur ?/!
Wir entwerfen eine Stadt, die keine Wünsche offen lässt, und jede(r) ist gleichberechtigt: Unser Bauland wird aufgeteilt und gerecht erschlossen. Wir bauen demokratisch – eine Utopie? Keinesfalls, denn unsere Vorbilder finden wir bereits beim Typenhaus der hellenistischen Stadtneugründungen in der Antike und natürlich auch bei Otto Bartning mit seinen Ideen zum nachhaltigen Planen und Bauen im städtischen Kontext. Wir bauen demokratisch, aber was heißt das konkret? Welche Bedeutung haben der öffentliche Raum und seine Bauten? Wie verteilt sich Grundbesitz, wer bekommt welches Grundstück in der Stadt? Was ist dabei gerecht? Jeder Schüler ist Stadtplaner, Architekt und Bewohner zugleich. Die Klasse legt Regeln „ihrer“ Stadt und den Bebauungsplan fest. Kleine Teams planen „ihren“ Stadtteil und setzen ihre Ideen in Modellen um.
KUNSTWELTEN-Werkstatt im Rahmen der Ausstellung Otto Bartning (1883–1959). Architekt einer sozialen Moderne