Gedächtnis und Gerechtigkeit
„DESEMBARCOS – Es gibt kein Vergessen“
Menschheitsverbrechen wie die Shoah, die Genozide in Ruanda und Jugoslawien, die Geschichte der Gewalt im Kongo oder in Argentinien sind in der Vergangenheit umfassend diskutiert worden. Doch blieben dabei oft die Juristen ebenso unter sich wie Politikwissenschaftler, Aktivisten und Künstler. Das Symposium „Gedächtnis und Gerechtigkeit“ bietet ein Forum für interdisziplinäre Gespräche über Massenverbrechen und deren Aufarbeitung. Paneldiskussionen, Lesungen, Filmscreenings und künstlerische Arbeiten behandeln historische Verbrechenskomplexe und diskutieren Techniken der Aufarbeitung. In welchem Verhältnis steht die strafrechtliche Verfolgung zu einer zivilgesellschaftlichen Kultur des Erinnerns? Welche kulturellen und politischen Konsequenzen haben Straflosigkeit und öffentliches Verschweigen schwerwiegender Massenverbrechen?
Eine Kooperation der Akademie der Künste und des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Mit Jeanine Meerapfel (Regisseurin und Präsidentin der Akademie der Künste, Berlin), Estela de Carlotto (Aktivistin und Präsidentin der Vereinigung der Großmütter der Plaza de Mayo, Buenos Aires), Wolfgang Kaleck (Rechtsanwalt und Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights, ECCHR, Berlin). Künstlergespräche mit Forensic Architecture (London) und Nghia Nuyen (Berlin).
Im Rahmen des Symposiums werden außerdem die folgenden Themen bearbeitet bzw. die folgenden Filme gezeigt: