KOLLEKTIV Konzerte mit Sonar Quartett, ensemble mosaik, Ensemblekollektiv Berlin
Kollektiv – ein Wort mit utopischer Strahlkraft. Es spricht von Gemeinschaft und Miteinander, Gleichheit und Konsens, von einem Wir-Gefühl, das den neoliberalen westlichen Gesellschaften fremd geworden ist. Wenn sich vier Berliner Ensembles im letzten Jahr explizit zu einem „Kollektiv“ zusammengeschlossen haben, so liegen programmatische Gründe dafür auf der Hand. Ensemble Adapter, Sonar Quartett, Ensemble Apparat und ensemble mosaik bilden seither einen Klangkörper, der die Balance zwischen individuellen und gemeinsamen Interessen mit jedem Konzert offensiv austestet. Die in vielen internationalen und grenzüberschreitenden Projekten erprobten Musiker bündeln hier erstmals eigene Konzerte mit Kollektivaufführungen. Ob Streichquartett (Sonar), Blechbläser (Apparat), gemischtes Quartett (Adapter) oder instrumental/medial geprägt (mosaik) – aller Erfahrung mündet im Zusammenspiel.
19.00 – 19.35 Uhr
Sonar Quartett
Helmut Zapf "Aus: Verschwommene Ränder /
9 Bagatellen" (2012/2013)
nach Texten von Hendrik Jackson
Mathias Hinke "Ankunft" (2010)
19.55 – 20.35 Uhr
ensemble mosaik
Carlos Sandoval "Teleprompter" (2015)
für Solistenensemble und Videozuspiel
Stephan Winkler "Überraschung" (2015) UA
für sieben Instrumentalisten und Elektronik mit Film von else (Twin) Gabriel, Komposition und Aufführung ermöglicht durch ein Stipendium des Berliner Senats.
Enno Poppe, Leitung
21.10 – 22.00 Uhr, Studio
Ensemblekollektiv Berlin
Caspar Johannes Walter "Metrische Dissonanzen" (2009)
für Schlagzeug solo und großes Ensemble
Gérard Grisey "Jour, contre-jour" (1978)
für 13 Musiker, elektrische Orgel und Tonband
Jonathan Stockhammer, Leitung
Matthias Engler, Schlagzeug solo