Ich hab noch mein Berlin im Koffer. Witold Gombrowicz und die Deutschen

Lesung und Gespräch

Vor fünfzig Jahren, am 17. Mai 1964, verließ der große polnische Schriftsteller Witold Gombrowicz Berlin. Er hatte unmittelbar nach seiner Rückkehr aus dem argentinischen Exil ein Jahr als Stipendiat der Ford Foundation in der Akademie der Künste am Hanseatenweg gelebt. Die geteilte Stadt hat ihn philosophisch und erotisch inspiriert, ihm aber auch Wunden geschlagen – das zeigen seine „Berliner Notizen“ (edition.fotoTAPETA Berlin) ebenso wie das kürzlich in Polen veröffentlichte „Intime Tagebuch“ unter dem Titel „Kronos“, das Gombrowicz jahrzehntelang in einem Koffer bei sich trug und wie seinen Augapfel hütete. Zum ersten Mal werden Auszüge aus der deutschen Ausgabe zu hören sein, die in Vorbereitung ist. Über Gombrowicz und Berlin  sprechen seine Witwe Rita Gombrowicz, Ingo Schulze, Klaus Völker und Olaf Kühl. 

Dienstag, 20.5.2014

20 Uhr

Hanseatenweg

Studio

Lesung und Gespräch mit Rita Gombrowicz, Ingo Schulze, Klaus Völker und Olaf Kühl.

 

€ 5/3