Heinrich-Mann-Preis 2014 an Robert Schindel
Der Heinrich-Mann-Preis 2014 geht an den österreichischen Essayisten, Romanautor und Lyriker Robert Schindel. 1944 in Bad Hall bei Linz als Kind österreichischer Kommunisten jüdischer Herkunft geboren, überlebte er in Wien, wo er seither lebt und arbeitet. „Mit seinem formal reichen, vielgestaltigen Werk knüpft Robert Schindel dort an, wo Heinrich Mann aufhören musste: bei der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, und entwickelt daraus ein großes Orchester von Stimmen und Stimmungen, Idiosynkrasien und Traumata, Glücksmomenten und Sehnsüchten, Vergessenem und Schwelendem, und dabei gelingt ihm, was nur große Literatur vermag: dass wir Zeitgenossen uns begreifen und Spätere uns verstehen“, heißt es in der Begründung der Juroren Norbert Miller, Hans-Dieter Schütt und Robert Menasse.
Die Laudatio hält Georg Stefan Troller; Dankesrede des Preisträgers.