Nabila Djahnine, Präsidentin des Vereins Thighri N’tmettouth (Aufschrei
der Frauen) wurde am 15. Februar 1995 in dem algerischen Dorf Tizi-Ouzou
getötet. 2006 kehrt Habiba an diesen Ort zurück, um ihrer Schwester,
deren Lebensweise und ihres Todestages zu gedenken und damit an die
politische Situation, die Algerien zu jener Zeit erlebte, zu erinnern.
Warum, so fragt sie, war ein Dialog unmöglich?
Habiba Djahnine,
geboren 1968 in Algerien, ist Schriftstellerin, Essayistin und
Filmemacherin. Seit 2003 ist sie Teilnehmerin und Kuratorin
verschiedener internationaler Filmfestivals. 2011 war sie eine der
Kuratorinnen von Arab Shorts, einer Initiative des Goethe-Instituts zur
Förderung einer jungen Filmgeneration im arabischen Raum. "Letter to my
sister" war bei der Documenta 12 zu sehen.
Letter to my sister
Dokumentarfilm von Habiba Djahnine
Algerien 2006, 68 min, englisch untertitelt
Im Anschluss Rasha Khayat,
ALFILM Festival Berlin, im Gespräch mit Habiba Djahnine, französisch und deutsch mit Simultanübersetzung
>> Mit freundlicher Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds
>> im Rahmen von
Kunst und Revolte. Zu den Umbrüchen in den arabischen Gesellschaften.