12.12.2018
Julia Gerlach
Neuer Sekretär der Sektion Musik der Akademie der Künste
Die bisherige Leiterin der Sparte Musik beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD, Julia Gerlach, wird ab dem 1. Januar 2019 neuer Sekretär der Sektion Musik der Akademie der Künste.
Die Kuratorin und Produzentin zeitgenössischer Musik und Klangkunst studierte Musikwissenschaften in Berlin und Paris (u.a. bei Prof. Dr. Helga de la Motte). Bis 2009 war sie freiberuflich in Berlin tätig (u.a. Berliner Gesellschaft für neue Musik, KlangQuadrat. Büro für Klang- und Medienkunst, Management der Maulwerker) und Stipendiatin der Mariann Stegmann Foundation mit dem Forschungsschwerpunkt Körper – Musik – Gender. Von 2009 bis 2012 war sie Projektkoordinatorin und Kuratorin am ZKM I Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (u.a. Koordinatorin des Projektes „Amazonas – Musiktheater in drei Teilen", Kuratorin des urbanen Klang-Theaters Maritime Rites von Alvin Curran und zusammen mit Peter Weibel der umfassenden Ausstellung „Sound Art. Klang als Medium der Kunst"). Infolgedessen leitete sie von 2012 bis 2018 die Sparte Musik beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD (u.a. Initiatorin und künstlerische Leiterin von mikromusik. Festival experimenteller Musik und Sound Art und Initiatorin und Koproduzentin des deutsch-brasilianischen Konzert- und Ausstellungsprojektes mit dem Ensemble Modern „Re-inventing Smetak"). Julia Gerlach ist Autorin und Herausgeberin von Katalogen, CDs und Fachartikeln sowie im Beirat der Beethoven Jubiläums Gesellschaft mbH und der Stiftung Brandenburger Tor.
Die Sektion Musik ist eine von sechs Kunstsektionen der Akademie, die seit ihrer Gründung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf eine Reihe berühmter Mitglieder, wie Richard Wagner, Ferruccio Busoni, Arnold Schönberg oder Igor Strawinsky, zurückblicken kann. Die heutige Programmarbeit unter der Leitung der beiden Direktoren Manos Tsangaris und Samir Odeh-Tamimi sucht auf aktuelle künstlerische und gesellschaftliche Fragestellungen zu reagieren. Sie ist zumeist thematisch gefasst, an kompositorischen Handschriften oder Aspekten orientiert und greift in den letzten Jahren vielfach interdisziplinäre Perspektiven auf.