21.3.2017

Terminerinnerung
Heinrich-Mann-Preis 2017 an Gisela von Wysocki
Preisverleihung am Dienstag, 28. März

Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin, Beginn 19 Uhr, Eintritt frei

Begrüßung: Kathrin Röggla, Vizepräsidentin der Akademie der Künste  
Laudatio: Lothar Müller
Dankesrede: Gisela von Wysocki
Lesung: Hanns Zischler

Am Dienstag, den 28. März 2017, erhält die Berliner Essayistin, Roman-, Hörspiel- und Theaterautorin und Kritikerin Gisela von Wysocki den diesjährigen Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste. Diese Wahl trafen die Juroren Friedrich Dieckmann, Matthias Weichelt und Gunnar Decker, der Preisträger des letzten Jahres. Gisela von Wysocki wurde in Berlin geboren und begann nach ihrem Studium u. a. bei Theodor W. Adorno zunächst als Essayistin, die sich vorwiegend mit Außenseiterinnen der literarischen Moderne befasste. In den zahlreichen Essays, Theaterstücken, Hörspielen, Literaturkritiken und zuletzt den beiden Romanen Wir machen Musik. Geschichte einer Suggestion (2010) und Wiesengrund (2016) zeigt sich der außergewöhnliche Formenreichtum ihres Schreibens. Die Jury stellt die Sprachkunst ihrer Essays heraus, „die stets von dem Konkreten, dem sinnlich Erfahrbaren ausgeht“. In ihren beiden Romanen sei es Gisela von Wysocki gelungen, „den poetisch durchleuchteten Lebensmoment zum Element einer Großform zu machen, in der das Romanhafte und Autobiographische ineinanderschwingen“. Die Laudatio hält Lothar Müller; nach der Dankesrede der Preisträgerin liest Hanns Zischler Texte Heinrich Manns.

Der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste wird jährlich aus Anlass des Geburtstages von Heinrich Mann (27. März) verliehen. Der Preis für Essayistik ist mit 8.000 Euro dotiert und wird durch eine unabhängige dreiköpfige Jury vergeben. Die Preisträger der letzten Jahre waren Gunnar Decker (2016), Adam Zagajewski (2015) und Robert Schindel (2014).

Vgl. Pressemeldung vom 09. Januar 2017