25.6.2014

Grenzen der Meinungsfreiheit in Ägypten

Einladung zum Pressegespräch mit Klaus Staeck und Bassem Youssef

Freitag, 4. Juli 2014, 11 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

Auf Einladung der Deutschen Welle ist der renommierte ägyptische Polit-Satiriker
Bassem Youssef zurzeit in Deutschland. Er hat das endgültige Aus seiner satirischen Nachrichtensendung „Al Bernameg“ („Das Programm“) bekanntgegeben – aufgrund offensichtlicher massiver Bedrohungen. Die Deutsche Welle hatte sich noch Anfang des Jahres die Rechte für die Zweitaustrahlung der Sendung gesichert.

Im Gespräch mit dem Präsidenten der Akademie der Künste, Klaus Staeck, wird Bassem Youssef von der aktuellen Lage in Ägypten und die Grenzen der Meinungsfreiheit in seiner Heimat berichten.
Moderation: Jaafar Abdul Karim, Deutsche Welle  

Innerhalb kürzester Zeit ist der Herzchirurg Bassem Youssef mit seinen unerschrockenen Beiträgen zu den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen vom Youtube-Aktivisten zum TV-Star mit regelmäßigem Millionenpublikum avanciert. Im Mai war seine Show beim arabischen Erstausstrahler MBC mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in Ägypten kurzfristig abgesetzt worden. Bassem Youssef zählt laut Time Magazin zu den Top 100 der einflussreichsten Menschen des Jahres 2013. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, im vergangenen Jahr unter anderem mit dem International Press Freedom Award.

Das raue innenpolitische Klima in Ägypten lässt selbst die mutigsten Stimmen verstummen.
Todesstrafen für Hunderte Muslimbrüder, Massenverhaftungen, Repressionen gegen Oppositionelle und Journalisten, Einschränkungen der Meinungsfreiheit – auch nach der Wahl von Ex-Militärchef Abdel Fattah al-Sisi zum Staatspräsidenten kommt das Land nicht zur Ruhe.

Seit Beginn des Jahres 2011 begleitet die Akademie der Künste die revolutionären Entwicklungen im arabischen Raum durch zahlreiche Veranstaltungen.


Akkreditierung: Tel. 030 200 57-1514, presse@adk.de

Für Rückfragen
Bettina C. Huber, Büro des Präsidenten, Tel. 030 200 57-1525, huber@adk.de

 

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