27.6.2012

Zum Energiekonzept der Akademie der Künste

Photovoltaikanlage für den Akademie-Standort Hanseatenweg

Die Akademie der Künste richtet sich nachhaltig aus. Mit dem unabhängigen Ökostromanbieter naturstrom als Partner deckt sie ab dem 1. Juli ihren gesamten Stromverbrauch in Höhe von jährlich rund drei Mio. Kilowattstunden mit Strom aus regenerativen Quellen ab. 1.500 Tonnen des Klimagifts CO2 werden auf diese Weise pro Jahr vermieden. Darüber hinaus ist am Akademie-Standort Hanseatenweg eine Photovoltaikanlage in Planung. In einem heute stattgefunden Presse-Gespräch haben Akademie-Präsident Klaus Staeck, naturstrom-Vorstand Oliver Hummel sowie Verwaltungsdirektor Manfred Fischer die Energie-Wende der Institution erläutert.

In der Amtszeit des Akademie-Präsidenten Klaus Staeck hat die Akademie der Künste die Themen Klima und Umwelt sowohl in ihrem Veranstaltungsprogramm als in ihrem Gebäudemanagement immer wieder in den Mittelpunkt gestellt. Auf der Grundlage einer gutachterlichen Beratung durch das Ingenieurbüro "energie und bauen" wurde in den vergangenen Jahren ein Energiekonzept erarbeitet und in großen Teilen umgesetzt.

"Bei der Suche nach dem passenden Partner war Qualität für uns oberstes Gebot", berichtet Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste. "Uns war nicht nur wichtig, Strom zu hundert Prozent aus Erneuerbaren Energien zu beziehen. Wir haben besonders Wert darauf gelegt, dass durch unseren Stromverbrauch verpflichtend Investitionen in neue Ökokraftwerke getätigt werden."

Den umfangreichen Kriterienkatalog der Ausschreibung erfüllte der Ökostromanbieter naturstrom. Das Düsseldorfer Unternehmen liefert Strom mit einem besonders hohen Windkraftanteil. "Wir freuen uns sehr, dass die Akademie der Künste den Wechsel zu Ökostrom aktiv forciert hat und mit der geplanten Photovoltaikanlage ein klares, positives Zeichen für eine saubere und zukunftsfähige Energieversorgung setzen möchte", so naturstrom-Vorstand Oliver Hummel.

Im Zuge der Umstellung werden nicht nur die beiden Hauptstandorte am Pariser Platz und am Hanseatenweg mit Ökostrom versorgt, sondern auch die Archivstandorte am Robert-Koch-Platz, in der Luisenstraße, Chausseestraße und am Spandauer Damm. Mit dem Gebäude am Hanseatenweg haben die Akademie und naturstrom noch weiterreichende Pläne. Auf dem Dach des im letzten Jahr umfangreich sanierten Verwaltungsgebäudes soll künftig eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt zusätzlich sauberen Strom erzeugen. "Zumindest einen Teil der Stromproduktion möchten wir direkt vor Ort nutzen", so Staeck, der Rest werde ins öffentliche Netz eingespeist. Die Gespräche mit den beteiligten Behörden sind in vollem Gange, so dass die Projektpartner einen Baubeginn in diesem Jahr anstreben.


Energiekonzept der Akademie der Künste

1. Organisatorische Maßnahmen:

1.1. Energiemanagement
- Einrichten einer "Energie AG" im Fachbereich Liegenschaften, die innerhalb der Akademie die Energieberatung übernimmt;
- Kontakte zu externen Sachverständigen (Ingenieurbüros, BIMA, BIM etc.);
- Systematische Verbrauchsüberwachung und –steuerung;

1.2. Energieberatung
- Regelmäßige Schulung von Mitarbeitern des Fachbereichs Liegenschaften und der Hausmeister zu Energieeinsparungen;

1.3. Energiesparende Beschaffung
- systematischer Austausch und sukzessive Erneuerung aller Elektrogeräte;
- bewusste Anschaffung von Geräten des Euro-Labels A, A+ und A++ sowie EDV mit den Labels Energy Star und GED-Label;

2. Steigerung der Energieeffizienz:

2.1. Energieeinsparung
- Energetische Grundsanierung des Gebäudes am Hanseatenweg 10 in den Jahren 2010/2011;
- Vollständige Erneuerung des Außenputzes im Verwaltungsgebäude;
- Aufbringung eines 15 cm starken Wärmedämmputzes;
- Erneuerung und Dämmung des Daches des Verwaltungsgebäudes;
- Erneuerung und Dämmung der Flachdächer der Foyers und Glasgänge;
- Erneuerung aller bodentiefen Fenster im Erdgeschoss mit Isolierverglasung;
- Reinigung und Dämmung der Kanäle der Lüftungsanlage;
- Erneuerung der Elektrotechnik und -leitungen im gesamten Gebäude;
- Austausch aller Glühlampen gegen energiesparende TED- und Langfeldleuchten;

2.2. Stromsparinitiativen
- Modernisierung der Beleuchtung, sukzessiver Austausch der Leuchtmittel in allen Liegenschaften;
- Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes am Hanseatenweg 10

3. Energiepolitik:

Europaweite Ökostromausschreibung und Partnerschaft mit der Firma naturstrom

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