28.1.2011
Akademie-Präsident unterzeichnet Aufruf zur Freilassung der politischen Gefangenen in Weißrussland
Nach den Präsidentschaftswahlen in Weißrussland am 19. Dezember 2010 wurden über 700 Personen von den weißrussischen Sicherheitskräften festgenommen. Es befinden sich noch immer über 30 Personen in Haft, unter ihnen vier Präsidentschaftskandidaten und etliche Journalisten.
Akademie-Präsident Klaus Staeck hat im Namen der Mitglieder der Akademie der Künste einen überparteilichen Aufruf zur Freilassung der politischen Gefangenen in Weißrussland unterzeichnet.
Der Appell "Freiheit für die Inhaftierten in Weißrussland" ist auf der Seite
www.lasst-sie-frei.de zu finden. Er hat folgenden Wortlaut:
Aufruf: Freiheit für die Inhaftierten in Weißrussland
Mit diesem Appell fordern wir den Präsidenten der Republik Weißrussland, Alexander Lukaschenko, dringend und mit großer Sorge auf:
Lassen Sie alle nach den Präsidentschaftswahlen am 19. Dezember in Weißrussland Inhaftierten frei - ohne Bedingungen und mit sofortiger Wirkung! Die Inhaftierung ist ein schwerwiegender Verstoß gegen grundlegende Menschenrechte, vor allem die Meinungs- und Versammlungsfreiheit und das Recht auf einen fairen Prozess.
Zudem fordern wir: Gewähren Sie als eine unmittelbare humanitäre Geste Ärzten, Anwälten und den Familienangehörigen Zugang zu den Inhaftierten! Wir sind in großer Sorge um den Gesundheitszustand und das Leben der Inhaftierten.
Wie wir appellieren weltweit an Sie viele Menschen, Gruppen und Organisationen der Zivilgesellschaft, Parlamente, Regierungen bis hin zur Europäischen Union und den Vereinten Nationen.
Es ist ein Appell im Namen der Freiheit, Demokratie und der Menschrechte, die universell und unteilbar sind. Und es ist ein Appell im Namen der Menschlichkeit.
Lassen Sie die Inhaftierten frei!