12.3.2008

18. Akademie-Gespräch anlässlich der Ausstellung „Heinrich Zille. Kinder der Straße“

„Opportunistisch, geldgeil und berechnend?“
Die Armen und die Reichen im Kunstbetrieb

mit Gerd Harry Lybke (Galerist)
Thomas Wagner (Kunstkritiker)
Klaus Staeck (Präsident der Akademie der Künste)
 
Donnerstag, 13. März 2008, 19 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Plenarsaal                                 
Eintritt € 6,- / € 4,- / bis 18 Jahre Eintritt frei
 
Kunstwerke sind immer auch Statussymbole. Ob sie für viel oder wenig Geld verkauft werden, sagt nichts über ihren künstlerischen Wert. Angesichts der spektakulären Ereignisse auf dem internationalen Kunstmarkt drängen sich allerdings Fragen zum Geschäft mit der zeitgenössischen Kunst auf. Im vergangenen Jahr wurde Damien Hirsts Arbeit „For the Love of God“, ein mit Diamanten besetzter Platinabguss eines Totenschädels, in London für 75 Millionen Euro verkauft. Ähnliche Preise erzielt Jeff Koons mit seinen Edelstahlfiguren. „Belohnt wird, wer sich anpasst, chic ist, was alle kennen, teuer, was alle wollen. Und Kunst ist, was keinen überfordert, weil eh klar ist, dass es nicht um Kunst geht“, so Thomas Wagners Kommentar dazu in ART 12/07. Event-Ausstellungen runden das Bild eines scheinbar von Sensationsgier und Kommerz bestimmten Kunstbetriebes ab. Was sind die Ursachen für diese Entwicklung, von der nur wenige Künstler profitieren? Können Galerien und Händler Künstler aufbauen und andere vernichten? Wie viel Unabhängigkeit vom Markt und vom Kunstbetrieb kann sich der Künstler erlauben?
 
Kartenreservierung unter  (030) 20057-1000
Pressekarten (030) 20057-1514 oder presse@adk.de
 

NEU in der Passage am Pariser Platz:

En face (5) Bogomir Ecker. Das Jahr 2352.
 
Bogomir Ecker beschäftigt sich seit 1993 immer wieder mit der Serie „Prognosen“, eine Art von Zeitdiagrammen, ironische Zeitreisen und Spekulationen über die Zukunft. Die Installation „Das Jahr 2352.“ hat der Künstler speziell für die besondere Raumsituation in der Akademie am Pariser Platz konzipiert.
 


 

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