19.7.2018, 15 Uhr
Koloniales Erbe/Colonial Repercussions: Ein Rückblick auf drei Symposien
Mit der Veranstaltungsreihe „Koloniales Erbe/Colonial Repercussions" beschäftigt sich die Akademie der Künste mit den Strukturen kolonialer Machtverhältnisse, die bis heute in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft wirksam sind.
In drei mehrtägigen Symposien setzten sich von Januar bis Juni 2018 über 64 internationale Expertinnen und Experten in über zwei Dutzend Vorträgen und Paneldiskussionen mit dem Vermächtnis des europäischen Kolonialismus auseinander und fragten, wie eine Gesellschaft aussähe, die Kreativität aus der Vielfalt heraus entwickelt und nicht aus einer weißen, hegemonialen Wissenstradition ableitet.
In Symposium I „(Post-)Koloniales Unrecht und juristische Interventionen" diskutierten die Teilnehmer juristische Folgen der Kolonialverbrechen der europäischen Staaten und die Frage nach Reparationen. Performances von Schwarzen Künstler*innen aus der Diaspora hinterfragten in Symposium II „Performances of No-thingness" hegemoniale Konstrukte von Identität. Namhafte postkoloniale Theoretikerinnen und Theoretikern entwarfen in Symposium III „Planetarische Utopien – Hoffnung, Sehnsucht, Imagination in einer post-kolonialen Welt" zusammen das utopische Potential einer zukünftigen Gesellschaft begleitet von zahlreichen künstlerischen Positionen und Workshops.
Einen Rückblick auf das umfangreiche Programm finden Sie ab sofort auf der Projektwebsite – mit Videos, Texten und Fotos.