13.11.2012, 11 Uhr
Jeanine Meerapfel "Der deutsche Freund"
in der Reihe "Mitglieder stellen vor"
Im Buenos Aires der 1950er Jahre leben Juden und Nazis, aus Europa geflohen, in unmittelbarer Nachbarschaft zusammen. Hier verliebt sich Sulamit, Tochter jüdischer Emigranten, in den Nachbarssohn Friedrich, der mit seiner Familie bricht und nach Deutschland geht, als er erfährt, dass sein Vater SS-Mann war. Dort schließt er sich der Studentenbewegung an. Doch sein unbedingter Aktionismus führt ihn wieder zurück nach Argentinien, zum bewaffneten Guerillakampf. Als er spurlos verschwindet, begibt sich Sulamit auf die Suche nach ihm, bis tief hinein nach Patagonien. Mit einer Reise durch Länder und Zeiten gelingt dem Film eine höchst ungewöhnliche Sicht auf die deutsche 68er Bewegung und auf den Kampf gegen die argentinische Militärdiktatur und erzählt vor diesem Hintergrund von einer Liebe, die Herkunft und Tradition überwindet.
Der Beitrag ist eine Aufzeichnung des Gesprächs zwischen der Regisseurin Jeanine Meerapfel, dem Komponisten Manos Tsangaris und dem Journalisten Ulrich Gellerman vom 13.11.2012.
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