Grubetsch

Lesung

„Was ist das, ein Unglück?“, dachte Ann. „Ist es wie der Hof dort unten und wie das Zimmer dort hinten? Oder gibt es auch noch andere Unglücke, rote glühende leuchtende Unglücke? Ach, wenn ich so eins haben könnte!“ Grubetsch, 1927

Anna Seghers’ Erzählung Grubetsch, im vorstädtischen Armutsmilieu angesiedelt, geht in ihrer sprachlichen Raffinesse und differenzierten Figurengestaltung über Sozialkritik weit hinaus. „Ein böser Hof, und in dem Hof ein Mann, der es versteht, die geheimen Wünsche der Menschen nach Zugrundegehen zu erraten und jedem in seiner Weise zu erfüllen.“ So charakterisierte Anna Seghers ihren frühen Text, für den sie 1928 neben Aufstand der Fischer von St. Barbara den Kleist-Preis erhielt.

Mona Schlatter bringt den Hinterhof der Zwanziger Jahre in den Seghers-Salon: „Arbeitslose in Mietskasernen, Baal im Kellerloch. Das klingt unheimlich und doch heimlich vertraut.“

Einrichtung: Mona Schlatter, Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Dramaturgie

Mit künstlerischer Unterstützung von Yochay Hacher

Mit Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch: Johanna Martini, Elias Nuriel Kohl, Markus Ücker

Donnerstag, 30.11.2023

19 Uhr

Anna-Seghers-Museum
Anna-Seghers-Str. 81
12489 Berlin

Einlass: 18.30 Uhr

Mit Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch

In deutscher Sprache

Begrenzte Teilnehmendenzahl

Verbindliche Anmeldung: annaseghersmuseum@adk.de

€ 6/4

Weitere Informationen

Anna-Seghers-Museum