Mensch-Maschine-Stipendium 2024

Vita

Viktor Brim ist ein Künstler und Filmemacher, der in seinen Arbeiten die Ontologien filmischer Räume, urbane Phänomene und das Konzept von Macht untersucht. Im Zentrum seiner Arbeit steht die physische Manifestation von Machtstrukturen sowie deren räumliche und territoriale Ausdehnung. Er verbindet dokumentarische, forschende und analytische Ansätze mit der sinnlichen, ästhetischen und erfahrbaren Qualität des bewegten Bildes sowie installativen Elementen. Besonders interessiert ihn die Nachverfolgung konkreter Diskurse und Ideologien, die in materiellen Formen sichtbar werden.

Emerson Culurgioni ist ein Medienkünstler und Filmemacher, der in seinen Arbeiten die Wechselwirkungen zwischen industriellen Strukturen, räumlicher Veränderung und sozioökonomischen Machtverhältnissen erforscht. Im Zentrum steht, wie sichtbare und unsichtbare Einflüsse physische, digitale und gesellschaftliche Räume transformieren. Er verbindet dokumentarische und essayistische Ansätze, um ästhetische und strukturelle Verflechtungen von Macht und Ressourcenkontrolle zu untersuchen. Seine Filme LEUNA, HABITAT, LA DUNA und AUSBEUTUNG wurden in Ausstellungen und auf internationalen Festivals gezeigt.

Residency

In Configuration Drift (A.T.) betrachten wir die wachsende Infrastruktur von Hyperscale-Rechenzentren als zentrale Knoten in einem Netzwerk, das eng mit Rohstoffabbau, Wasseraufbereitung, Energieerzeugung und der Produktion von Grafikkarten verbunden ist. Diese Knotenpunkte sind zentrale Akteure des digitalen Kapitalismus. Unser Ziel ist es, ästhetische Formen und visuelle Strategien zu entwickeln, die die unsichtbaren Verflechtungen dieser Dateninfrastrukturen sichtbar machen. Wir erforschen, wie digitale Netzwerke nicht nur virtuelle Räume schaffen, sondern auch physische Landschaften verändern, Ressourcen verbrauchen und Machtstrukturen beeinflussen